HEIMISCHE REPTILIENARTEN (BRD)

Kleine Mauereidechse auf der Lauer nach Insekten
IstvánKopeczny/pixabay.com
Inhaltsverzeichnis:
  • Einheimische Reptilien oder Kriechtiere:
  • Artenporträits:

Einheimische Reptilien oder Kriechtiere:

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von heimischen Reptilienarten.

Hier sind einige der bekanntesten:

  1. Ringelnatter (Natrix natrix): Eine ungiftige Schlange, die in verschiedenen Habitaten wie Feuchtgebieten, Teichen und Flüssen zu finden ist. Sie ernährt sich hauptsächlich von Amphibien.

  2. Kreuzotter (Vipera berus): Die einzige giftige Schlange Deutschlands. Sie kommt in verschiedenen Lebensräumen vor, einschließlich Wäldern, Mooren und Heiden.

  3. Blindschleiche (Anguis fragilis): Obwohl sie wie eine Schlange aussieht, ist die Blindschleiche eigentlich eine Echse. Sie lebt oft in Gärten und Wäldern und ernährt sich von Insekten und Würmern.

  4. Waldeidechse (Zootoca vivipara): Eine kleine Echse, die in Wäldern und Heiden zu finden ist. Sie ist eher scheu und versteckt sich oft unter Steinen oder Holzstapeln.

  5. Mauereidechse (Podarcis muralis): Eine Echse, die oft in städtischen Gebieten anzutreffen ist, insbesondere in der Nähe von alten Mauern und Felsen.

  6. Smaragdeidechse (Lacerta bilineata): Eine seltene Echsenart, die in Süddeutschland und entlang des Oberrheins vorkommt. Sie bevorzugt warme, sonnige Lebensräume wie Trockenrasen und Weinberge.

Das sind nur einige Beispiele für die Reptilien, die in Deutschland heimisch sind. Es gibt noch weitere Arten, aber diese sind einige der bekanntesten und am häufigsten vorkommenden.

Artenportraits:
  • Ringelnatter
  • Kreuzotter
  • Blindschleiche
  • Waldeidechse
  • Mauereidechse
  • Smaragdeidechse
Ringelnatter
dustinthewind/pixabay.com

Die Ringelnatter

Die Ringelnatter ist eine nicht giftige Schlange, die in verschiedenen Teilen Europas beheimatet ist. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Natrix natrix. Diese Schlange ist bekannt für ihr charakteristisches Aussehen, das aus dunklen Ringen entlang ihres Körpers besteht. Sie kann in verschiedenen Lebensräumen gefunden werden, darunter Feuchtgebiete, Wälder und Wiesen.

Die Ringelnatter ernährt sich hauptsächlich von Amphibien wie Fröschen und Molchen sowie von kleinen Fischen und manchmal auch von kleinen Säugetieren und Vögeln. Sie ist eine ungiftige Schlange und ihre Verteidigungstaktiken beinhalten oft das Ausscheiden eines unangenehmen Geruchs oder das Nachahmen einer giftigen Schlange, um Feinde abzuschrecken.

In einigen Ländern wird die Ringelnatter geschützt, da sie eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt, indem sie dazu beiträgt, die Populationen ihrer Beutetiere zu kontrollieren. Dennoch ist sie auch durch Lebensraumverlust und den Verlust von Feuchtgebieten bedroht, was zu einem Rückgang ihrer Populationen führen kann.

Kreuzotter
jggrz/pixabay.com

Die Kreuzotter

Die Kreuzotter, auch bekannt als Vipera berus, ist eine giftige Schlange, die in Europa weit verbreitet ist. Sie gehört zur Familie der Vipern und ist die einzige Vipernart, die in Deutschland vorkommt. Die Kreuzotter ist in verschiedenen Lebensräumen anzutreffen, darunter Wälder, Heidegebiete, Moore und Bergregionen.

Diese Schlange hat eine graue, braune oder rötliche Färbung mit dunklen Flecken oder Zickzack-Bändern auf dem Rücken. Die Farbe und das Muster können je nach Lebensraum variieren und dienen oft als Tarnung. Die Kreuzotter ist eine relativ kleine Viper, wobei erwachsene Exemplare normalerweise zwischen 50 und 65 Zentimeter lang sind.

Die Kreuzotter ist giftig und ihr Biss kann für den Menschen gefährlich sein, besonders wenn er unbehandelt bleibt. Ihr Gift ist jedoch im Vergleich zu einigen anderen Arten von Vipern weniger potent. Trotzdem ist es wichtig, ihre Lebensräume zu respektieren und Vorsicht walten zu lassen, wenn man sich in Gebieten aufhält, in denen Kreuzottern vorkommen könnten.

In einigen Regionen werden Schutzmaßnahmen ergriffen, um die Kreuzotter zu erhalten, da sie eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen und auch als Teil des natürlichen Erbes betrachtet werden.

Blindschleiche
jggrz/pixabay.com

Die Blindschleiche

Die Blindschleiche, auch bekannt als „Anguis fragilis“, ist eine Reptilienart, die oft mit Schlangen verwechselt wird, obwohl sie eine Echsenart ist und tatsächlich zu einer separaten Familie namens „Schleichen“ gehört. Sie ist in weiten Teilen Europas und Teilen Asiens verbreitet und ist besonders in feuchten Wäldern, Wiesen und Gärten zu finden.

Die Blindschleiche hat keine äußerlich erkennbaren Beine und ihre Augen sind unter der Haut verborgen, was zu ihrem Namen "Blindschleiche" geführt hat. Sie ist jedoch kein Wurm, sondern ein echtes Reptil, das Eier legt und sich von Insekten und anderen wirbellosen Tieren ernährt.

Obwohl sie harmlos ist und keinen Giftstachel besitzt, kann die Blindschleiche bei Bedrohung ihren Schwanz abwerfen, um einem Feind zu entkommen. Dieser Schwanz kann später nachwachsen, ist jedoch oft kürzer und weniger ansehnlich als das Original.

Die Blindschleiche spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie dazu beiträgt, die Populationen von Insekten und anderen Beutetieren zu kontrollieren, und selbst Beute für größere Raubtiere darstellt, wie beispielsweise Vögel, Eidechsen und manchmal sogar andere Schlangen.

Waldeidechse
fotopirat/pixabay.com

Die Waldeidechse

Die Waldeidechse, auch als Zauneidechse (Lacerta vivipara) bekannt, ist eine Eidechsenart, die in Europa verbreitet ist.

Die Waldeidechse kommt in verschiedenen Lebensräumen vor, darunter Wälder, Moore, Heiden und offene Landschaften. Sie ist in weiten Teilen Europas zu finden. Sie ist schlank und hat eine Körperlänge von etwa 15 bis 20 Zentimetern. Die Farbgebung variiert, kann jedoch braun, grünlich oder grau sein. Auf dem Rücken trägt sie oft eine Musterung aus dunklen Flecken.

Ein interessantes Merkmal dieser Eidechsenart ist, dass sie lebende Junge gebärt, im Gegensatz zu den meisten Eidechsen, die Eier legen. Die Geburt erfolgt in der Regel im Spätsommer oder Herbst, und die Jungtiere sind sofort eigenständig und können sich selbstständig ernähren.

Die Waldeidechse ist tagaktiv und ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Spinnen und anderen kleinen Wirbellosen Tieren und ist oft in der Nähe von Gewässern zu finden. In einigen Regionen ist die Waldeidechse aufgrund von Lebensraumverlust und anderen Umweltveränderungen gefährdet. In einigen Ländern steht sie bereits unter Naturschutz.

Mauereidechse
GAIMARD/pixabay.com

Die Mauereidechse

Die Mauereidechse, wissenschaftlich als Podarcis muralis bekannt, ist eine Eidechsenart, die in Europa weit verbreitet ist. Sie ist besonders in städtischen Gebieten und in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden, wo sie oft auf Mauern, Felsen und anderen strukturierten Oberflächen lebt. Die Mauereidechse ist eine relativ kleine Eidechsenart, die normalerweise zwischen 15 und 20 Zentimeter lang wird, wobei die Schwanzlänge einen Großteil dieser Gesamtlänge ausmacht.

Die Färbung der Mauereidechsen variiert je nach Lebensraum und kann von verschiedenen Grau- und Brauntönen bis hin zu lebhafteren Farben wie Grün und Blau reichen. Ihre Fähigkeit, sich an ihre Umgebung anzupassen und ihre Farbe zu ändern, hilft ihnen, sich vor Feinden zu verstecken.

Mauereidechsen sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Insekten, Spinnen, kleinen Wirbeltieren und Pflanzen. Sie sind territorial und verteidigen ihre Reviere aggressiv, insbesondere während der Paarungszeit im Frühjahr.

Diese Eidechsen sind auch in der Lage, ihre Schwänze abzuwerfen, um Feinden zu entkommen, und können sie später nachwachsen lassen, obwohl der nachwachsende Schwanz oft kürzer und weniger farbenfroh ist als der Originalschwanz.

Die Mauereidechse ist aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrer Fähigkeit, in menschennahen Lebensräumen zu überleben, eine häufige und gut angepasste Eidechsenart in Europa.

Smaragdeidechse
naturepic/pixabay.com

Die Smaragdeidechse

Die Smaragdeidechse (Lacerta viridis) ist eine Art von Eidechse, die in Europa beheimatet ist. Ihr Name leitet sich von ihrer lebendigen grünen Farbe ab, die an Smaragde erinnert. Diese Eidechsen sind in verschiedenen Lebensräumen zu finden, darunter Wälder, Hecken, Felder und Gärten. Sie bevorzugen sonnige, offene Gebiete mit einer Fülle von Versteckmöglichkeiten wie Steinen, Holzstapeln und Büschen.

Smaragdeidechsen ernähren sich hauptsächlich von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen Tieren. Sie sind tagaktiv und nutzen ihre grüne Farbe oft zur Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum. In der Paarungszeit zeigen die Männchen oft aggressives Verhalten gegenüber anderen Männchen und präsentieren ihre leuchtend grüne Bauchseite, um Weibchen anzulocken.

Obwohl sie in vielen Teilen Europas vorkommen, sind Smaragdeidechsen in einigen Regionen aufgrund von Lebensraumverlust und Fragmentierung gefährdet. Schutzmaßnahmen wie die Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen sowie die Reduzierung von Pestiziden und anderen Umweltbelastungen sind wichtig, um das Überleben dieser faszinierenden Eidechsenart zu gewährleisten.

Änderungsdatum: 13.02.2024 17:20

 

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von KI erstellt und anschließend redaktionell überarbeitet, das heißt Formulierungen angepasst, Sätze umgeschrieben und Verlinkungen ergänzt.
Bildquellennachweis: