WINDENERGIE
Kleinwindkraftanlage: Stromerzeugung mit Windkraft
In Zeiten stetig steigenden Energiekosten liegt nichts näher, als die kostenlose Energie von Wind und Sonne zu nutzen.
Die beste Autarkie über das ganze Jahr hinweg erreicht man durch die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer Kleinwindkraftanlage.
Während PV-Anlagen den meisten Strom in den sonnenreichsten Monaten von Mai bis August liefern, sind Kleinwindanlagen in den Herbst- und Wintermonaten am aktivsten. Durch die Kombination der beiden Stromerzeuger, besteht die Möglichkeit das der Stromspeicher bei Schlechtwetter oder durch dunkle Regenwolken verhangenem Himmel in den Sommermonaten, und sogar in der Nacht geladen wird. Auch die Kombination einer Kleinwindkraftanlage mit einer Wärmepumpe ist eine sinnvolle Lösung weil gerade in der Zeit der Heizperiode auch am meisten Wind vorherrscht.
Wie funktioniert eine Kleinwindkraftanlage?
Das Grundprinzip einer Kleinwindkraftanlage (nachfolgend KWA genannt) ist das Gleiche wie bei den großen Windrädern.
Voraussetzung für die Stromproduktion mit einer KWA ist Wind. Dieser treibt über die Rotorblätter die Antriebswelle eines Generators an, der wiederum durch die Drehenergie je nach Leistung, 12 Volt, 24 Volt oder 48 Volt Gleichstrom erzeugt. Wenn man die gewonnene Energie einer Kleinwindkraftanlage ins 230 Volt Wechselstrom Hausnetz einspeisen will, benötigt man einen speziellen, zur KWA passenden Wechselrichter. (PV-Wechselrichter können nicht für Windanlagen genutzt werden, weil diese nach einem anderen technischem Prinzip funktionieren.)
Einsatzorte für Kleinwindanlagen:
Wer eine Kleinwindanlage installieren möchte, sollte vorab prüfen ob der gewünschte Standort über ideale Bedingungen für eine KWA verfügt. Nicht jeder wohnt in einer windstarken Küstenregion, aber auch Regionen im Inland können gute Erträge erzielen sofern man einige Dinge beachtet.
- Ist Lage des Aufstellungsorts windstark?.
Nicht nur für Planer und Investoren im Bereich Windenergieerzeugung, ein kostenloses Onlinetool um Daten zum regionalen Windpotential zu erhalten siehe: Global Wind Atlas "Für Private Windkraftanlagen unbedingt die Höhe von 10 Meter einstellen", Als Faustregel sollte die durchschnittliche Jahreswindgeschwindigkeit laut Kleinwindkraft-Experten mindestens 4 m/s betragen. - Aus welcher Richtung kommt in der Regel der Wind?
In Deutschland kommt der Wind meist aus westlicher oder südwestlicher Richtung. - Befinden sich Gebäude oder Bäume in der näheren Umgebung welche den Wind blockieren können?
- Die Aussicht auf eine Baugenehmigung muss bestehen.
(Anlagen über 10 Meter Gesamthöhe)
Des weiteren muss man sich je nach Gegebenheit des gewünschten Standorts entscheiden, ob eine Anlage mit einem klassischen Propeller oder ein vertikal drehendes Modell die bessere Lösung ist.
Ideal für mobile Einsatzorte ist eine KWA mit vertikal drehendem Windrad, z.B. auf einem Schiff, Segelboot oder auf Fahrzeugen.
Allerdings hat sich die Bauform der horizontalen Windkraftanlage gegenüber der vertikalen Bauform im Laufe der zeit durchgesetzt, was man unschwer an den überall entstehenden Windkraftanlagen erkennen kann.
Welche Komponenten benötige ich für eine Kleinwindkraftanlage
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Die Kosten einer Kleinwindanlage können schnell in einen höheren vierstelligen Bereich schiessen. Der Erwerb einer solchen Anlage wird von der Bundesregierung bezuschusst und die KFW-Bank hält günstige Kredite für den Erwerb einer Anlage bereit. Wer auf eine schnelle Amortisierung seiner Anlage hofft, braucht hierfür aber einen langen Atem.
Benötige ich für den Bau einer Kleinwindkraftanlage eine Genehmigung?
Baugenehmigungen und genehmigungspflichtige Bauvorhaben sind Ländersache und von Bundesland zu Bundesland verschieden. Ob du eine Genehmigung für die gewünschte Kleinwindkraftanlage benötigst, hängt im Wesentlichen von der Höhe ab. Die Bestimmungen zur Aufstellung einer KWA findest du in der betreffenden Landesbauordnung oder bei dem für deine Gemeinde zuständigen Bauamt. In den meisten Bundesländern sind Anlagen bis zu einer Höhe von 10 Metern genehmigungsfrei. Bei Überschreitung der festgelegten Werte musst du eine Baugenehmigung einholen.
Auch wenn deine geplanter Windkraftanlage genehmigungsfrei ist, musst du die allgemeinen Vorschriften des Bau- und Nachbarrechts einhalten.
Das betrifft insbesondere die Einhaltung von Abstandsregeln, sowie Vermeidung der Lärmbelästigung Sichteinschränkung und Verschattung des Nachbarn.
Wer auf Nummer sicher gehen und den nachträglichen Rückbau der Anlage vermeiden will weil sich Nachbarn durch Geräusche und Verschattungen gestört fühlen, sollte sich vor Baubeginn die schriftliche Einwilligung des Nachbarn einholen und sein Vorhaben beim Bauamt prüfen lassen.
Anmeldung bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister (MaStR):
Du musst deine Windkraftanlage sowie einen eventuell vorhandenen Batteriespeicher im Martktstammdatenregister (MaStR), der Bundesnetzagentur eintragen. Das gilt übrigens nicht nur bei Inbetriebnahme, auch die Stilllegung oder ein Betreiber:innenwechsel (z.B. Hausverkauf) deiner Anlage muss im MaStR eingetragen werden. Die Eintragung kannst du online leicht selber vornehmen.
Auch die Anmeldung bei örtlichen Stromnetzbetreiber ist Pflicht.
| Änderungsdatum: | 22.12.2023 19:12 |
Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von KI erstellt und anschließend redaktionell überarbeitet, das heißt Formulierungen angepasst, Sätze umgeschrieben und Verlinkungen ergänzt.
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