PARKETTBODEN

Großes Wohnzimmer mit gemütlicher Sitzgarnitur und Parkettboden.
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Inhaltsverzeichnis:
  • Parkettboden - Tipps und Wissenswertes:
  • Holzarten für Parkettböden:
  • Fertigparkett oder Massivparkett:
  • Vor - und Nachteile von Parkett:
  • Was ist eine Trittschalldämmung?
  • Checkliste - Benötigtes Werkzeug und Material:

Parkettboden - Tipps und Wissenswertes

Geht es dir nur um das Aussehen deines neuen Bodenbelags und es soll unbedingt ein Holzdekor sein, hast du die Wahl zwischen Parkett, Laminat oder Vinyl. In puncto Ästhetik stehen sich die drei Böden um nichts nach. Jede dieser Bodenarten hat im Bezug auf die Verwendungsart seine Vor- und Nachteile. Laminat steht als günstiger und robuster Alternativboden zu Parkett in direkter Konkurrenz. Vollvinyl gilt als besonders pflegeleicht und hygienisch, diese Eigenschaft verdankt es seiner glatten Struktur und Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit.
Wem es aber um ein warmes, edles, gesundes und exklusives Wohngefühl geht, der kommt an Parkett nicht vorbei.

Holzarten für Parkettböden

Es gibt viele Holzarten mit für Parkett geeigneten, unterschiedlichen Oberflächen. Besonders beliebt sind z.B.:

  • Ahornholz mit seiner hellen, fast weißlichen Farbe und hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber Abnutzung.
  • Buchenholz mit seiner rötlichen oder rosa-braunen Farbe.
  • Eichenholz mit gelbbraunen bis dunklen Brauntönen und hohen Beständigkeit gegen Feuchtigkeit.
  • Eschenholz mit seiner Hellen Farbe (ähnlich wie Ahorn) ist ein sehr festes und dennoch elastisches Holz.
  • Kirschbaumholz mit seiner gelblich-braunen bis rotbraunen Farbe.

Fertigparkett oder Massivparkett

Fertigparkett

Fertigparkett Paneelen
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Mittlerweile gibt es Parkett in mehreren Varianten. Massivholz gilt hierbei als besonders hochwertig.
Das günstigere Fertigparkett auch Mehrschichtparkett genannt, besteht wie der Name schon sagt aus mehreren Holzschichten, wobei die oberste Schicht der einzelnen Elemente, die Nutzschicht (Vollholz) die eine Schichtdicke von 2,5 mm bis 4 mm beträgt und bereits fertig behandelt (geölt oder lackiert) ist. Unter der Nutzschicht liegen noch zwei weitere Schichten aus minderwertigerem Holz oder Holzwerkstoff. Durch Verklebung und Verpressung der drei Schichten wird das Parkett widerstandsfähiger gegen Verziehen, Schwinden und Quellen des Holzes. Die Großformatigen Parkettelemente (Paneelen) sind entweder mit Nut- und Feder-System zum verleimen versehen oder zur leichteren und schnelleren Verlegung, wie bei Laminat, mit Klick-System. Die Verlegung kann durchaus von einem ungeübten Heimwerker durchgeführt werden. Gerade bei Mietwohnungen ist die Verlegung mit Klick-System von Vorteil, man kann im Falle eines Umzugs das "teure" Parkett auch mitnehmen. Mehrschichtparkett kann aufgrund seiner geringen Nutzschichtstärke nicht wie Massivparkett aufgearbeitet werden. Fertigparkett ist in vielen Dekoren erhältlich, und für Warmwasser-Fußbodenheizung geeignet. Die Verlegung von Fertigparkett ist durch das Klick-System auch für den ungeübten Heimwerker kein Problem.

Massivparkett

Parkettleger verlegt Massivparkett im Fischgrätmuster
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Ein Massivparkett-Element besteht aus einem Stück natürlich gewachsenem Holz die in der Regel 10 mm bis 20 mm stark ist. Die meist unbehandelte Oberfläche wird erst nach der Verlegung bearbeitet. Es gibt auch einige Massivparkett-Varianten mit bereits fertiger Oberfläche. Die einzelnen Stäbe von Massivparkett müssen geklebt verlegt werden, dadurch sind einzigartige Verlegemuster wie z.B. Fischgrätmuster möglich. Die Verlegung ist recht aufwändig und sollte durch einen Fachmann ausgeführt werden. Es zeichnet sich durch besonders hohe Langlebigkeit und Renovierbarkeit aus, da es über eine hohe Deckschicht verfügt. Massivparkett ist die teuerste Parkett-Variante.

Vor - und Nachteile von Parkett:

Die Vorteile:
  • Parkett steht für edle Optik und Exclusives Wohngefühl.
  • Parkett hält ewig, ist robust und kann renoviert werden (abschleifen und neu einölen oder lackieren).
  • Parkett ist ein nachhaltiger Bodenbelag. Achte auf das FSC Siegel.
  • Parkett reguliert die Luftfeuchtigkeit und trägt so einem gesunden Raumklima bei und ist gut für Allergiker
  • Parkett ist ein hygienischer und leicht zu reinigender Bodenbelag.
  • Harte Parkettböden sind auch bei Haustierhaltung kein Problem.
  • Vinyl ist pflegeleicht und antibakteriell und für Hausstauballergiker geeignet.
  • Parkett ist ein "fußwarmer" Bodenbelag und für Fußbodenheizung geeignet.
Die Nachteile:
  • Parkett ist ein hochpreisiger Bodenbelag
  • Parkett ist nicht lichtecht, verändert im laufe der Zeit seine Farbe.
  • Parkett ist nicht Feuchtraum geeignet.
  • Überträgt Schall- und Trittgeräusche.

Was ist eine Trittschalldämmung?

Trittschalldämmung ist ein wichtiger Bestandteil und in Neubauten bereits Pflicht, wenn es um die Verlegung von schwimmenden Bodenbelägen geht.
Bei schwimmend verlegten Böden befindet sich immer etwas Luft zwischen Bodenplatte und Untergrund, dadurch schwingt die Bodenplatte beim darüber gehen leicht mit. Hierdurch entsteht der Trittschall, welcher sich über den Untergrund (Estrich- oder Holzboden) überträgt in den anderen Räumen, von Nachbarn und darunter wohnenden Mietern zu hören ist. Durch die Trittschalldämmung wird die Übertragung des Trittschalls auf andere Räume verhindert und der Gehschall reduziert. Bei Fertigparkett musst du eine spezielle, druckstabile Dämmung verwenden, da sonst die Klick-Verbindungen mit der Zeit Schaden nehmen könnten. Wenn eine Fußbodenheizung vorhanden ist, musst du darauf achten, das die verwendete Trittschalldämmung über einen möglichst kleinen Wärmedurchlasswiderstand verfügt. Trittschalldämmung für Parkett verfügt über keine integrierte Dampfsperre (Feuchtigkeitssperre), bei Verlegung auf einem mineralischen Untergrund (Beton oder Estrich), muss zusätzlich eine PE-Folie als Dampfsperre verlegt werden. Die Trittschall-Unterlagsbahn wird in der gleichen Richtung wie das Fertigparkett verlegt und die Stöße mit Alu-Dichtband verklebt.

Checkliste - Benötigtes Werkzeug und Material

Werkzeug zum legen von Parkett, Schlagklotz, Stichsäge, Hammer Zugeisen usw.
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Schwimmende Verlegung (Fertigparkett):
  • Parkett: Kalkuliere etwas mehr für eventuellen Verschnitt ein.
  • Trittschalldämmung und optional PE-Folie als Dampfsperre.
  • Abstandskeile: Zur Einhaltung der Dehnungsfuge
  • Schlagklotz: Schützt Kanten vor Beschädigung
  • Hammer und Zugeisen: Wird benötigt um die letzte Diele in die richtige Position bereits verlegter Dielen zu bringen.
  • Winkelschmiege: Zum Übertragen von Schrägen.
  • Zollstock und Bleistift: Zum ausmessen und anzeichnen der Schnittstellen.
  • Cuttermesser oder Schere: Zuschneiden der Trittschalldämmung.
  • Säge (Stichsäge oder Tischkreissäge): Für saubere und gerade Schnitte.
  • Arbeitsschutz: Handschuhe, Brille usw.
Geklebte Verlegung:
  • (Siehe oben):
  • Parkettkleber:
  • Klebe Spachtel: zum auftragen von Kleber.
  • Andrückwalze: zum andrücken des Bodenbelags.
  • Beschichtungswalze (optional)
  • Parkettversiegelung: Parkettöl, Parkettlack usw.
Änderungsdatum: 26.11.2023 09:24

 

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von KI erstellt und anschließend redaktionell überarbeitet, das heißt Formulierungen angepasst, Sätze umgeschrieben und Verlinkungen ergänzt.
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